Es war eine sehr interessante zweite Livestream-Konzert Runde, die von den fünf Bands – Edelmeer, Laut Kinski, Somebody Else, Ukulelenprediger und Effekt – geboten wurden. Während Somebody Else, der Ukulelenprediger und Laut Kinksi von Livekonzerten übertrugen (bzw. es planten) , streamten Edelmeer und Effekt stimmungsvolle „Lounge“ Konzerte.
Die hessische Band Effekt nutzte ihren Probenraum um die gefühlvollen, deutschsprachigen Eigenkompositionen live zu streamen. Die Jury gab für diesen Auftritt 39 von 60 möglichen Punkten. Großes Lob gab es von Jurorin Sarah: „Unplugged steht euch sehr gut. Schönes Zusammenspiel, tolle Dynamik und der Gesang waren auch super“. Mit insgesamt 36 Punkten liegt Effekt im Moment an vierter Stelle des Contest.
Edelmeer erfreute die Fans wieder mit einer Mehrkameraproduktion, Eigenkompositionen, bekannten Balladen und tollen Gastmusikern. Jurymitglied Marius bewertete neben der Kreativität auch das Auftreten und die Präsentation der Songs als sehr positiv. Durch die professionelle Aufmachung und den sichtbaren Spaß der Bandmitglieder, war es leicht dem Konzert von Anfang bis Ende zu folgen und zu „liken“. Hier räumte Edelmeeer mit 328 mal „Daumen hoch“ wieder ab. Somit führt das Duo aus München derzeit das Wettbewerbsfeld mit 62 Gesamtpunkten an.
Irgendwas ging da wohl schief,..
Man war gespannt was der „Ukulelenprediger“ von einer Kleinkunstbühne aus Köln übertragen würde. Das Konzert begann pünktlich, das Publikum war gut drauf. Leider hat irgendwer eine etwas merkwürdige Kameraposition gewählt. Zusammen mit dem zu hellen Bühnenlicht, sah man leider nicht viel von Samuel und seiner Ukulele. Was sich auch im Voting niederschlug. Lediglich bei der Kreativität gab die Jury recht gute Noten. Wollen wir daher hoffen, dass wir beim nächsten Konzert dem „Ukulelenprediger“ wieder in die Augen schauen können.
Auf das Konzert von Somebody Else wurde gespannt gewartet. Pünktlich zum Auftritt in Cottbus wurde die brandneue CD „Spontaneous“ zur „CD der Woche“ bei HR 1 gekürt. Jeden Tag wurden Lieder von der Band im Programm vorgestellt und gespielt. Jetzt war man auf die Live-Versionen der Songs gespannt. Aber welch eine Enttäuschung, als der Rechner zum Konzertbeginn weder Bild noch Ton ausspuckte und der Stream schlicht nicht stattfand. Warum ist nicht klar. Vermutlich wurde die Übertragung aus Versehen vor Ort nicht gestartet. Zum Glück lag eine Aufzeichnung vor, so das man mit ein paar Tagen Verspätung das Konzert sehen konnte. Und: den Livestream zu schauen hätte sich gelohnt. Auch die Jury vergab 40 Punkte und damit hohe Bewertungen. Die Band hätte mit Sicherheit einige „Daumen hoch“ während der Liveübertragung gesammelt. Schade. Somit liegt Somebody Else im Moment auf Platz drei im Ranking.
Laut Kinski trat unmittelbar vor Somebody Else in der gleichen Location auf – und ihr Livestream lief pünktlich los. Die Mannheimer Band mit dem „Posaunen Rap“ legte sich gleich zu Beginn des Konzerts voll ins Zeug. Leider gab es nicht so viel Publikum im sichtbaren Kamerabereich. Aber davon ließ sich die Band nicht stören. Sie trug ihre selbstgeschriebenen Lieder mit viel Engagement und Leidenschaft dem Publikum vor Ort vor. Das spürten sicher auch die rund 400 Zuschauer, die sich in den Livestream klickten. Von der Jury gab es 42 Punkte und vom Publikum 43 „lives“. Damit belegt Laut Kinksi aktuell den zweiten Platz beim whats live? music Award 2016.
Wie gehts weiter?
In Kürze werden die Termine der dritten Livestream Konzertrunde veröffentlicht. Darauf darf der Musikfan schon jetzt gespannt sein. Nicht nur seitens des Gesangs und der Performance, sondern auch von der technischen Umsetzung und Darbietung. Wenn es auch nicht gleich eine perfekte Show wie bei Edelmeer sein wird – aber der eine oder andere plant die Anschaffung von etwas besserem Kamera-Equipment.
Der Ort und das Datum des Abschlusskonzerts mit allen 5 Bands, einer professionellen Liveübertragung und der Ehrung des whats live? music award Gewinners 2016, wird ebenfalls in Kürze bekannt gegeben.
Die Bewertungen und Votings der Bands und Konzerte gibt es auf whats live? in der Übersicht – oder einfach hier klicken.
(VH)