26 Nationen treten am Samstag (13.5.2017, ab 21 Uhr im Livestream) beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Kiew gegeneinander an. Neben den „großen“ EBU Ländern Groß-Britannien, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich ist natürlich auch das Gastgeberland Ukraine dabei. Aber auch Zypern, Israel und der „Exot“ Australien haben sich für den großen Showdown qualifiziert.
Favorisiert ist u.a. der Italiener Francesco Gabbani, der mit einem Italo Popsong überzeugen möchte. Die ebenfalls als mögliche Gewinnerin gehandelte 17 Jährige Belgierin Blanche, versucht es dagegen mit einer Pop-Ballade.
Exotisch ausgefallen wirkt dagegen der Jodel-Rap-Song des Rumänischen Duos Ilinca und Alex Floa. Ralph Siegel hat es in seiner 25. Teilnahme beim ESC mit San Marino dagegen nicht ins Finale geschafft. Auch die im Vorfeld als „Geheimtipp“ gehandelte Tschechin Martina Bárta, ist am Samstag nicht dabei. Die deutsche Jury, die bereits in den Halbfinals über Glück und Unglück entschieden hat, besteht in diesem Jahr aus der ESC-Gewinnerin Nicole, Sängerin Joy Denalane, Musikproduzent Andreas Herbig, Wincent Weis sowie Adel Tawil.
2017 gar nicht dabei, ist Russland. Die Sängerin Julia Samoylova erhielt von der Ukraine keine Einreiseerlaubnis. Die im Rollstuhl sitzende Sängerin trat vor einem Jahr auf der besetzten Halbinsel Krim auf, was dieses Einreiseverbot zum ESC nach sich trug. Leider hat Musik an dieser Stelle „keine Brücken“ überwunden.
Für Deutschland kann es 2017 nur besser werden
Dabei ist dagegen Levina, der deutsche Beitrag in diesem Jahr. Die Sängerin konnte sich in einem Casting gegen rund 2.000 Mitbewerber durchsetzen. Mit dem Song „Perfect Life“ wird sie am Samstag an Position 21 ins Rennen einsteigen. Die 1991 in Bonn geborene, blonde und 1,81m große Sängerin nahm bereits mit 9 Jahren Gesangsunterricht und studierte Gesang und Komposition in London.
Die Jury und die Fans in Deutschland überzeugte sie beim Casting mit ihrer Natürlichkeit und der sichtbaren Freude am Singen und Musik. Drücken wir die Daumen, das dieser Freude auch auf das internationale Publikum am Samstag überspringen wird. Denn zum dritten Mal hintereinander auf dem letzten Platz zu landen, das würde den deutschen ESC Fan doch sehr beuteln.
Der ESC wird natürlich auch im Livestream übertragen. Auf whats live? findet sich der passende Link dazu. Eine Übersicht über alle Finalteilnehmer und die Startreihenfolge gibt es hier.
(VH)
Quelle: EBU / ARD
Photo: Thomas Hanses