Live, live, live – alle Social Mediaplattformen bemühen sich momentan, Livestreaming Features anzubieten. Am 21.6.2016 hat der Blog „Tumblr“ nachgezogen und seinen Nutzern ebenfalls die Liveübertragung von Videos auf seiner Plattform ermöglicht.
Wie bei Facebook erscheint bei Tumblr das Video ebenfalls in der Timeline und ist damit sofort für die Nutzer sichtbar. Gleichzeitig erhalten die Follower eine Info. Um das Video zu posten, müssen Dienste wie YouNow (iOS, Android), Kanvas (iOS, Android), Upclose (iOS, Android) oder YouTube (Android, iOS) als Vehikel genutzt werden. Der Stream kann eine unbegrenzte Länge haben. So lange also der Akku vom Smartphone hält, kann munter live übertragen werden. Die Übertragung bleibt danach unbegrenzt als normales Video auf dem Kanal zum späteren Abruf verfügbar.
Aber egal ob über Facebook, Tumblr, YouTube oder Periscope/Twitter. Wer einen Livestream per Smartphone, Tablet oder mit einer kleinen Kamera (z.B. GoPro) durchführen möchte, sollte sich über folgende Punkte Gedanken machen:
– Ist das, was ich streame, wirklich relevant und stößt es auf das Interesse meiner Follower? Der Abnutzungseffekt ist sonst sehr schnell, sehr hoch.
– Habe ich an dem Streaming-Ort eine ausreichende Netzabdeckung? Achtung: das Datenvolumen ist sehr schnell aufgebraucht. Entweder wird‘s dann richtig teuer oder der Datendurchsatz wird kleiner. Die Qualität der Übertragung also schlechter.
– Die Technik „sieht und hört“ anders als der Mensch. Was für einen selbst in dem Moment klar und deutlich ist, kann für den Zuschauer eine Zumutung sein (dementsprechende Kommentare wird es geben). Wenn z.B. eine Rede von einem Abi-Ball oder einer Vereinssitzung übertragen wird, ist das für den Produzenten im Publikum gut sichtbar und verständlich. Allerdings wird das Smartphone an seine Grenzen stoßen und die Aufnahme ist im Bild und Ton schnell verrauscht. Die Alternative ist, dass man eine (kleine) Kamera aufstellt und ein Tonkabel (z.B. ein sog. XLR-Kabel) direkt auf die Beschallung (das Tonmischpult) steckt. Alternativ kann auch ein Mikro direkt auf die Kamera gesteckt werde. Dann kommen Bild und Ton super rüber und alle Zuschauer bleiben gerne dabei.
– Überhaupt die Technik; Wenn man einen echten Mehrwert auf seinen Kanal bieten möchte, ist ein kleines Mikro und ein Smartphone-Stativ eine gute Geldanlage. Beides kostet nicht viel, ist einfach zu bedienen, bringt aber für die Zuschauer und die Übertragung sehr viel.
– Ist man auf einem tollen Konzert, ist es verständlich, dass man Freunde daran teilhaben lassen möchte. Doch bitte daran denken, dass Liveübertragungen aus Urheberrechtlichen Gründen verboten sind! YouTube schaltet solch eine „Konzert-Übertragung“ sehr schnell ab. Facebook ist im Moment noch nicht so hinterher. Aber: der Betreiber des Kanals kann von dem Rechteinhaber zur Verantwortung gezogen werden. Das kann sehr unangenehm und teuer werden. Daher beim nächsten Pink, Adele oder Joris Konzert auf keinen Fall die Liveübertragung starten.
– Meistens möchte der „Produzent“ möglichst viele Zuschauer für seine Übertragung haben. Daher ist es sinnvoll, die Liveübertragung auf allen sozialen Netzwerken mit Tag, Inhalt und Uhrzeit anzukündigen. Dazu zählt auch das Livestream Magazine whats live?. Einfach die geplante Übertragung kurz beschreiben, posten und fertig. Das posten ist kostenfrei und verpflichtet zu nichts. Einziger Vorteil: der Produzent erreicht dadurch rund 100.000 Kontakte zusätzlich zu den eigenen Followern – und mit Sicherheit einige Zuschauer und potentielle „Freunde“ mehr.
Wer tiefer in die Livestream-Materie einsteigen möchte, kann sich gerne bei uns melden. Denn natürlich können auch nicht Profis einen Livestream mit mehreren Kameras durchführen. Oder auch sogenannte „Inserts“ wie Logo, Namen oder Charts integrieren. Einfach an support@whatislive.de eine Mail senden. Unser Team beantwortet die Fragen gerne und hilft mit Tipps & Tricks.
Weitere Infos und Tipps zum nachlesen rund um Liveszteams gibt auch hier im magazine.
(VH)
Quelle: https://support.tumblr.com/post/146257881407/happening-now-live-video-on-tumblr-post-your-live