Nur noch vier Tage bis zum Eurovision Song Contest (ESC) 2016 in Stockholm. Ist für Deutschland (als Mitglied der „big five“) das Finale gesichert, fand am 10.5.16 das erste Halbfinale statt. Ins Finale sind folgende Länder mit ihren Titeln gezogen:
- Russland
- Azerbaijan
- Niederlande
- Ungarn
- Kroatien
- Österreich
- Armenien
- Tschechische Republik
- Zypern
- Malta
Am 12.5.16 müssen ESC erfahrene Länder wie Norwegen, Israel oder Irland -das Land, das mit bisher 7 Siegen die Siegerliste anführt, gefolgt von Schweden mit 6 Siegen- im zweiten Halbfinale antreten. Insgesamt nehmen in diesem Jahr 49 Länder an dem Contest teil. Im Finale werden insgesamt 25 Länder/Künstler ihr Lied performen.Australien ist, nach 2015, mit „Demi Im“ und „Sound of Silence“ zum zweiten Mal mit dabei, -auch wenn Australien nicht zwingend zu Europa gehört ;-). Erstmals wird zudem die USA Teil des ESC sein. Die Sendung wird dort live ausgestrahlt. Superstar Justin Timberlake wird diese Bühne nutzen, um seinen neuen Song „Can’t Stop The Feeling“ dem millionenfachen Publikum vorzustellen. Die Scheibe ist gerade erst erschienen und gehört zum Soundtrack des Animationsfilms „Trolls“, der Ende des Jahres in Deutschland erscheinen soll. Ein grandioser Coup vom Sänger und dem Stockholmer ESC-Team.
Einen großen Favoriten gibt es in diesem Jahr bisher nicht. Vielleicht ist man nach den Halbfinalen etwas schlauer. Der deutsche Beitrag „Ghost“ von Jamie-Lee wird im Vorfeld ambivalent gesehen.
Manche platzieren die junge Sängerin im hinteren Feld – andere wiederum unter den ersten drei Platzierungen. Die deutsche Jury, bestehend aus Sarah Connor, Anna Loos, Namika sowie Alec Völkel und Sascha Vollmer von „The BossHoss“, wird bereits zum zweiten Halbfinale ihre Stimme abgeben. Je 10 Länder werden pro Halbfinale für das Finale nominiert. Das Publikum und die Jury haben beim Voting das gleiche Gewicht.
Wie bei jedem ESC gibt es bereits im Vorfeld kuriose Geschichten. Gespannt darf man auf den Beitrag der Ukraine sein. Jamala besingt mit „1944“ das Schicksal der Krim-Tataren unter der russischen Herrschaft. Also ein aktuelles Thema – wobei der ESC eigentlich unpolitisch sein soll.
Schön ist auch die Story vom „Nacktsänger“ Ivan aus Weißrussland. Er wollte nicht nur mit echten Wölfen auftreten, sondern am Ende komplett nackt seine letzten Töne singen. „Leider“ hat dies „Performance“ die ESC-Orga untersagt.
Eine „Video“-Panne ist der russischen Jury unterlaufen. Via Periscope-Livestream war ihr Stimmzettel kurz zu sehen, der bereits Wertungen (auf Grundlage der Proben) enthielt. Ein absolutes „no go“ was bestimmt Diskussionen über ein „Social Media Verbot“ bei der Jury auslösen wird.
Die deutsche ESC-Party mit Barbara Schöneberger wird wieder in Hamburg stattfinden. Neben der prominenten Jury wird auch DSDS-Juror Michelle aktiv auf der Bühne zu sehen sein. Das Wetter wird in diesem Jahr endlich mal passen –kein Regen, aber vereinzelt Sonnenschein. Vielleicht gilt das ja auch für Jamie-Lee; etwas Sonnenschein für die deutsche ESC-Seele nach der „Schmach von Wien“ im vergangenen Jahr. Peter Urban wird wie immer „unsere Stimme“ zum ESC in der ARD sein.
Auf what live? findet ihr alle Livestreams des Eurovision Song Contest in Stockholm.
(VH)
[…] erstmal geht es für die Kandidaten darum, die Jury, u.a. auch die Deutsche, von Musik und Performance zu überzeugen. Folgende Länder und Künstler treten dazu […]